Ende April 2012 wurde das Ergebnis einer Untersuchung der Gesundheitsbehörde der Präfektur Fukushima an 38.114 Kindern im Alter von 0-18 Jahren veröffentlicht. Bei 35% der untersuchten Kinder fanden sich Schilddrüsenzysten, bei 1% Schilddrüsenknoten. Am 11.09.2012, genau achtzehn Monate nach dem 11.03.2011, wurde das Ergebnis einer weiteren Untersuchung an 42.060 Kindern veröffentlicht. Die Studie zeigt bei Mädchen folgendes Ergebnis: In der Altersgruppe 6-10 Jahre leiden 54,1%, in der Altersgruppe 11-15 Jahre 55,3% der Mädchen an Schilddrüsenzysten. Bei Kindern insgesamt lag die Quote bei 43%.
Zu Vergleichszwecken möchte ich auf zwei Studien verweisen, eine aus dem Jahre 2000 an 250 Kindern im Alter von 7-14 Jahren aus der Präfektur Nagasaki, wo die Quote der Kinder mit Schilddrüsenzysten bei lediglich 0,8% lag. Quelle: <http://www.ippnw.de/
Selbst im Umland von Tschernobyl lag der Anteil an Kindern mit Schilddrüsenzysten fünf bis zehn Jahre nach dem Reaktorunglück bei 0,5%. Quelle (Japanisch): <http://nippon.zaidan.info/
Anhand dieser Zahl wird deutlich, innerhalb welch kurzer Zeit bei einer Vielzahl von Kindern signifikante organische Veränderungen feststellbar sind, die in einer hochgradig kontaminierten Umgebung leben.
Ende April 2012 hat die australische Ärztin, Atomgegnerin und Friedensaktivistin Dr. Helen Caldicott gesagt: “Der Unfall in Fukushima hat in etwa 2,5 bis 3 mal mehr Strahlung als Tschernobyl freigesetzt.” Da Japan im Vergleich zur Ukraine, zu Weißrussland und Russland ein sehr dicht besiedeltes Land ist, geht sie von einer weitaus höheren Anzahl an Opfern aus, die innerhalb von 25 Jahren an den Spätfolgen sterben werden. Quelle (Englisch): <http://akiomatsumura.com/
Was also können wir tun, um den betroffenen Kindern ein Leben in einer weniger verstrahlen Umgebung zu ermöglichen? Es gibt zwar eine Gruppe, die auf gerichtlichem Weg versucht zu erreichen, dass die Kinder von Fukushima evakuiert werden, aber bisher leider keinen Erfolg hatte, dies durchzusetzen. Weitere Infos unter: <http://
2012年4月、福島県の子供たちの第2回甲状腺検査結
一年半を過ぎた現在、驚異的な勢いで子供たちの体内で変化が起きていることは、みなさんもこの数字を見ていただくとお分かりいただけることでしょう。これは、それほど放射線量が高い地域に子供たちは住み続けさせられている、ということの明らかな表れかと思います。2回目の結果が発表された4月、オーストラリアのヘレン・カルディコット博士は 次のように警告されたそうです。「こういった甲状腺異常が1年も経たないうちに現れるというのは早過ぎます。普通は5~10年かかるものです。これは、子供 達が大変高線量の被ばくをしたことを意味します」。我々は、どうしたら子供たちを放射線量の少しでも低い場所に移してあげれるのでしょうか?
ふくしま集団疎開裁判サイト < http://